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Was ist ein Trauma?

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" Ein Trauma ist die am meisten vermiedene, ignorierte, verleugnete, mißverstandene und unbehandelte Ursache menschlichen Leidens"
Peter A. Levine

Der Begriff Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Wunde". Ein Trauma bedeutet demnach eine seelische Wunde, zu der es dann kommt, wenn ein Ereignis die Belastungsgrenzen eines Menschen übersteigt.

Wann die persönlichen Belastungsgrenzen eines Menschen erreicht sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. den eigenen biographischen Gegebenheiten oder der Art des Geschehenen.

Ein Mensch, der in seiner Kindheit sichere Bindungserfahrungen erlebt hat und bei dem keine traumatischen Vorerfahrungen vorliegen, kann ein sehr belastendes Erlebnis eventuell gänzlich verarbeiten und in die persönliche Lebensgeschichte integrieren, ohne eine Traumatisierung zu erfahren.
Bei jemandem mit unsicheren Bindungserfahrungen und mit einer Trauma- Vorbelastung kann bereits das Erleben eines kleineren Unfalles die persönlichen Belastungsgrenzen übersteigen.

Kommt es zu einer Traumatisierung, die nicht selbständig in den ersten 4 Wochen nach dem Erlebnis verarbeitet werden kann,  entstehen Traumafolgebelastungen, deren Symptome oft nur teilweise mit dem ursprünglichen Erlebnis in Zusammenhang gebracht werden können.
Dies wirkt häufig sehr beunruhigend auf die Betroffenen, vor allem wenn das Geschehene nicht erinnert werden kann, wie beispielsweise bei den sogenannten Entwicklungs- oder Bindungstraumatisierungen, die im vorsprachlichen Zeitraum bis zum dritten Lebensjahr stattfinden.