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Beate Schäffer | Telefon 0176 62294980

Traumatherapie

Was ist ein Trauma?

“ Ein Trauma ist die am meisten vermiedene, ignorierte, verleugnete, mißverstandene und unbehandelte Ursache menschlichen Leidens”
Peter A. Levine

Der Begriff Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Wunde". Ein Trauma bedeutet demnach eine seelische Wunde, zu der es dann kommt, wenn ein Ereignis die Belastungsgrenzen eines Menschen übersteigt.

Wann die persönlichen Belastungsgrenzen eines Menschen erreicht sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. den eigenen biographischen Gegebenheiten oder der Art des Geschehenen.

Ein Mensch, der in seiner Kindheit sichere Bindungserfahrungen erlebt hat und bei dem keine traumatischen Vorerfahrungen vorliegen, kann ein sehr belastendes Erlebnis eventuell gänzlich verarbeiten und in die persönliche Lebensgeschichte integrieren, ohne eine Traumatisierung zu erfahren. 
Bei jemandem mit unsicheren Bindungserfahrungen und mit einer Trauma- Vorbelastung kann bereits das Erleben eines kleineren Unfalles die persönlichen Belastungsgrenzen übersteigen.

Kommt es zu einer Traumatisierung, die nicht selbständig in den ersten 4 Wochen nach dem Erlebnis verarbeitet werden kann, entstehen Traumafolgebelastungen, deren Symptome oft nur teilweise mit dem ursprünglichen Erlebnis in Zusammenhang gebracht werden können. 
Dies wirkt häufig sehr beunruhigend auf die Betroffenen, vor allem wenn das Geschehene nicht erinnert werden kann, wie beispielsweise bei den sogenannten Entwicklungs- oder Bindungstraumatisierungen, die im vorsprachlichen Zeitraum bis zum dritten Lebensjahr stattfinden.


Traumafolgesymptome können u.a. sein:

  • sich aufdrängende und belastende Erinnerungen an das Trauma, wie Albträume und Flashbacks.
  • Erinnerungslücken bis hin zu einer vollständigen Amnesie
  • Übererregungssymptome, Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen
  • Wutattacken und andere aggressive Verhaltensmuster
  • Chronische Erstarrungsreaktionen
  • Vermeidungsverhalten von bestimmten Situationen
  • Ängste bis hin zu Panikattacken
  • Depressionen
  • Bindungsstörungen
  • Psychosomatische Erkrankungen

Meine Beratung und Begleitung

Als Traumatherapeutin berate und begleite ich Sie mit traumasensiblen Methoden. Dazu gehört auch Informationen darüber zu erhalten wie ein Trauma entsteht, was im Gehirn dabei passiert und was Traumafolgen sind. Dabei erschließen sich neue Modelle des Verstehens für scheinbar unerklärliche Symptome und Verhaltensweisen. 
Viele Betroffene erleben es als sehr entlastend ihre Symptome einordnen zu können und sich nicht mehr zu fragen, ob sie "ver-rückt" sind.

Während des gesamten Prozesses steht im Mittelpunkt, daß eine innere und äußere Sicherheit aufgebaut wird. Und Sie nicht das Gefühl eines Kontrollverlustes erleben.

Zahlreiche ressourcenorientierte Methoden aus der Systemischen Therapie, der Gestalttherapie, der Klopfakupressur, der Hypno- und Körpertherapie vermitteln Ihnen Stabilisierungs- und Distanzierungstechniken für Ihren Alltag. Dies unterstützt die Selbstregulation und die Fähigkeit sich bei Ängsten und anderen Übererregungszuständen zu beruhigen.

Auf dieser Grundlage wird es möglich sich in einer schonenden Art und Weise mit Ihren belastenden Lebensereignissen auseinander zu setzen. Dadurch können Sie in Ihrem Alltag wieder mehr Schutz, Sicherheit und Lebensfreude spüren und schmerzhafte Lebenserfahrungen als vergangene Erlebnisse in die eigene Biografie integrieren.


Trauma Buster Technique (TBT)

Erinnerungen gehören zu unserer Biographie. Wir können Erlebtes nicht ungeschehen machen. Die traumabedingten Folgesymptome von Schock- und den oftmals damit einhergehenden Schuldgefühlen können jedoch aufgelöst werden. Die Erinnerung kann dann als "vergangen" in unsere Biographie integriert werden und die blockierte Lebensenergie steht uns wieder für das Hier und Heute zur Verfügung.

Trauma Buster Technique (TBT) ist eine sanfte und hochwirksame Methode zur Auflösung von Traumafolgesymptomen. Die Methode eignet sich ausschließlich für konkret erinnerbare Schreck-, Schock- und Traumaerlebnisse.
Entwicklungstraumatisierungen, Traumata aus dem vorsprachlichen Bereich, sowie Traumatisierungen, die zu Amnesien geführt haben, können mit TBT nicht bearbeitet werden.

Beispiele für Schocktraumata können sein:

  • Unfälle, auch wenn sie "nur" gesehen wurden.
  • Ein Wohnungseinbruch oder ein körperlicher Übergriff
  • Berufsbedingte Schockerlebnisse (Notfallhelfer/innen)
  • Eine Arztdiagnose oder eine andere schockierende Nachricht, auch über Telefon, Mail oder WhatsApp
  • Der plötzliche Tod oder die Trennung von einem nahe stehenden Menschen oder auch einem Tier
  • Verlust des Arbeitsplatzes
  • Das Erleben einer Naturkatastrophe oder traumatische Kriegserlebnisse
  • ...

Die Methode TBT wurde von der Australierin Rehana Webster (EFT und NLP Master) entwickelt. Sie blickt zurück auf große Erfolge in ihrer Begleitung von traumatisierten Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen wie Flashbacks, Hypervigilanz und Dissoziation. Durch eine Kombination von EFT®- Klopfakupressur und NLP (Neurolinguistisches Programmieren) nutzt TBT die neuesten Erkenntnisse über die Neuroplastizität des Gehirns.Die belastende Erinnerung wird in verschiedenen Schritten verfremdet (dekodiert) und neu wieder im Gehirn abgespeichert (kodiert).

Seit vielen Jahren reist Rehana Webster ehrenamtlich in Krisengebiete, wo sie Erwachsenen und Kindern hilft, sich von Traumafolgesymptomen zu befreien. Sie ist regelmäßig in Pakistan, Jordanien und im Libanon tätig.
In dem 30- minütigen Film von Robert Albert Ernest können Sie sehen, wie die engagierte Australierin mit ihrem Team syrischen Geflüchteten im Libanon dabei hilft, ihren posttraumatischen Stress zu lösen.

Link zum Film: https://youtu.be/QgpvPs7tGhE